Krieg in Syrien, Konflikt vor der Haustür:
Warum kurdische Demos in NRW eskalieren

Seit nunmehr acht Jahren befindet sich Syrien in einem fatalen Bürgerkrieg – und erneut ist ein Ende in weite Ferne gerückt: Nach dem Angriff der türkischen Armee auf kurdisch kontrollierte Gebiete im grenznahen Norden des Landes erlebt die Region die vierte Flüchtlingswelle binnen kürzester Zeit. Vor allem in die kurdischen Autonomiegebiete im Irak flüchten zehntausende Menschen. Doch nicht nur der syrische Bürgerkrieg, auch der Konflikt zwischen Türken und Kurden ist längst ein globaler, seine Folgen sind auch in Nordrhein-Westfalen spürbar: In Bottrop, Herne und Lüdenscheid kam es bei Demonstrationen gegen die türkische Offensive unlängst zu gewalttätigen Ausschreitungen, in Köln gingen 10.000 Kurden auf die Straße. Wie aber hängen die Ereignisse zusammen, wo liegt der Kern des Konflikts – und wie könnte sich dieser auch bei uns entwickeln? All das bespricht Moderator Jan Reckweg in einer neuen Folge von nah&direkt mit NRZ-Politik-Redakteur Jan Jessen und WAZ-Reporterin Annika Fischer.